Anerkennung im Bauunternehmen: Machen Sie Ihren Führungsstil attraktiver!

Wir haben es fast verlernt und verkennen die Realität oft genug! Menschen brauchen Anerkennung zur persönlichen Zufriedenheit ebenso wie die Luft zum Atmen. Anerkennung ist eines der wichtigen Stimulanzien in der Motivationsmixtur. Was Sie möglicherweise besser machen können, erfahren Sie in diesem Blogartikel.
Mitarbeiter beklagen fehlende Anerkennung
Immer wieder können wir aus Mitarbeiterbefragungen, ob im Hausverkauf, in der Buleitung, Planung oder Verwaltung herauslesen: Am Arbeitsplatz wird eindeutig zu wenig gelobt. Damit wird zu wenig Anerkennung gegeben, zu wenig Wertschätzung gezeigt. Das ist eindeutig ein Versäumnis der verantwortlichen Führungskräfte und stellt ihnen in der sozialen und persönlichen Kompetenz kein gutes Zeugnis aus.

Anerkennung ist ein menschliches Grundbedürfnis

Sie müssten es als ausgebildete Führungskräfte besser wissen: Anerkennung ist eines unserer Grundbedürfnisse und genau deshalb so bedeutend! Nicht das Wissen entscheidet über die Ergebnisse der Anerkennung von Leistung, sondern die Tat ist es. Mit der Anerkennung von Leistung jedweder Art ist immer auch eine Anerkennung des Menschen, in diesem Fall der Mitarbeiterin oder des Mitarbeiters, verbunden.
Den Wert der Anerkennung nicht verfallen lassen
In unserer schnelllebigen und damit manchmal flüchtig wirkenden Gesellschaft scheint die Bedeutung der Anerkennung oft genug einfach im Alltag unterzugehen. Gerade in Bezug auf Employer Branding, also der Bindung hochqualifizierter Leistungsträger und der Gewinnung neuer und qualifizierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ist dies ein schwerwiegendes und oft genug folgenschweres Versäumnis der Führungskräfte. Die Unternehmen zahlen den Preis dafür!

Gut geleistete Arbeit wird zur Selbstverständlichkeit

Zuviel wird im Arbeitsalltag einfach nur hingenommen, ohne zu bemerken, dass die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich besondere Mühe mit diesem oder jenem Sachverhalt, mit dieser oder jener Aufgabenerledigung gegeben haben. Vor allem Kleinigkeiten, die immer eines kleinen Lobes Wert sind, werden im Alltag allzu gerne übersehen. Aber genau die sind so etwas wie die "Würze" im motivierenden Umgang miteinander.
Kleinigkeiten: Keines Lobes wert?
Kleinigkeiten gehen oft genug einfach unter oder sie werden wie Selbstverständlichkeiten behandelt. Dann sind sie aus Sicht derjenigen, die sich entsprechend viel Mühe gemacht haben, keines Lobes wert!
Wie schade, denn damit wird die Motivation, derartiges zu wiederholen, gebremst bzw. im schlimmsten Fall im Keim erstickt. Ganz sicher wird beim nächsten Mal nicht mit dergleichen Akribie gearbeitet. Wen wundert’s?
Nicht einfach abhaken oder hinnehmen
Unsere Gesellschaft ist an vielen Stellen eine "Gerne-nehmen-aber-bloß-nicht-geben-Gesellschaft" geworden, auch was Lob und Anerkennung anbelangt. Vieles wird, ohne an den Aufwand zu denken, der dahintersteht, einfach nur noch hingenommen. Manchmal haben gerade unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Menge persönlicher Energie und Herzblut in die Erledigung hineingesteckt und die verantwortlichen Führungskräfte, für die sie es getan haben, registrieren nicht einmal, dass es getan wurde!
Ein kleines Lob reicht schon als Anerkennung!
Dabei reicht oft ein kleines anerkennendes Lächeln, ein kurzes anerkennendes Wort, ein winziges angedeutetes Kopfnicken, ein ausgesprochenes Lob! Mein Tipp: Streichen Sie den Begriff "Selbstverständlichkeit" in diesem Zusammenhang komplett aus Ihrem Wortschatz!
Jede auch noch so kleine Anerkennungsgeste wird als persönlicher Zuspruch registriert, da können Sie sicher sein! Jedes Lob, das einer ehrlichen Anerkennung der Führungskraft entspringt, ist wie eine kleine Vitaminspritze für die Seele Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu bewerten.
In die Lage des Gegenübers versetzen
Stellen Sie sich vor: Wie wäre Ihnen zumute, wenn Sie Ihrem Chef etwas Gutes tun wollen, etwas besonders gut erledigen wollen. Sie machen sich entsprechend Gedanken, konzentrieren sich und strengen sich besonders an, denn Sie wollen ihm eine Freude bereiten oder einen Gefallen tun, vielleicht auch nur einen kleinen Job besonders gut erledigen.
Stellen Sie sich weiter vor, Ihr Chef registriert nicht einmal, dass Sie überhaupt etwas für ihn getan haben! Kein Wort des Dankes, der Freude, keine Spur der Anerkennung oder Wertschätzung. Wie oft glauben Sie, werden Sie das genauso wiederholen?
Unbedingt Kleinigkeiten beachten
Dabei sind es nicht die großen Sachen sondern vor allem die Kleinigkeiten des täglichen Arbeitslebens auf die Sie achten und für die Sie anerkennend loben sollten. Ein kleines "Gut gemacht!" oder "Danke!" ist sehr viel mehr wert als Sie vielleicht bis jetzt vermutet haben.
Also: Sagen Sie doch einfach einmal mehr "Danke!" und loben Sie ruhig einmal mehr, aber immer aufrichtig, sachgerecht und ehrlich! Das aber bitte bei jeder sich Ihnen bietenden Gelegenheit! Ihre Mitstreiter werden es Ihnen danken, mit Sicherheit!


Verantwortlich für diesen Blogbeitrag:

Theo van der Burgt

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