Führungskräfte-Coaching im Bauunternehmen: Systematischen Erfolg im Gespräch erzielen
Das Gespräch
mit dem Coach ist das Herzstück im Führungskräfte-Coaching, in dem alles
besprochen, analysiert und diskutiert wird. Hier laufen die Fäden zusammen und
von hier aus wird schließlich alles Weitere bewegt. Ohne dieses persönliche,
regelmäßige Gespräch zwischen Coachée und Führungskräfte-Coach läuft nichts!
Wie Coaching-Gespräche erfolgreich gestaltet werden, das sagt Ihnen dieser
Artikel.
Normale
Unterschiede in der Vorgehensweise
Zunächst ist wichtig, dass es vollkommen unterschiedliche Vorgehensweisen
in der Durchführung von Gesprächen im Führungskräfte-Coaching gibt: Auf der
einen Seite gibt es Meetings mit strikter Tagesordnung, die innerhalb eines
Regelrahmens meist ein oder mehrere, variable Schwerpunktthemen enthalten. Dies
hat den Vorteil, dass alle Beteiligten wissen, welche Themen schwerpunktmäßig
behandelt werden.
Andere wiederum bauen strikt auf die letzten Gespräche auf, vor allem auf
das letzte Gespräch und dem danach angefertigten Protokoll mit "To
do’s".
Gespräch im Führungskräfte-Coaching:
Themen auf sich zukommen lassen
Profis lassen die Gesprächsinhalte im Führungskräfte-Coaching auch schon
mal auf sich zukommen oder entwickeln sie erst im Gespräch. Das sollte aber
nicht zu häufig praktiziert werden, da der Kunde schnell den roten Faden
verlieren kann. Auch wird er sich auf Dauer nicht mehr ernsthaft vorbereiten
können, was zu Lasten der Qualität gehen dürfte.
Die Praxis: Ein Mix!
In Wirklichkeit ist in der Praxis ein Mix aller Vorgehensweisen anzutreffen. Die Praxis ist reichhaltig und
fährt weder stur nach Fahrplan noch überlässt sie Meetings einer zufälligen
Entwicklung. Im Zwiegespräch wird den Dingen schonungslos auf den Grund
gegangen, werden Schwierigkeiten angesprochen, strukturiert und bewertet. Es
wird Ursachenforschung betrieben, sensibilisiert und mit jedem Schritt an der
Zukunft gearbeitet.
Zeit
vollständig dem Kunden widmen
Der Kunde/Coachée ist derjenige, dem die Zeit vollends gewidmet wird und
der alles einbringen kann und soll, was in seinem Verantwortungsbereich nicht
wie erwartet läuft oder ihm "auf der Leber" liegt. Zusätzliche
Chancen werden erarbeitet und ebenso eingeschätzt, wo sich eventuell Engpässe
aufbauen können.
In Lösungen denken
Geeignete Lösungsmöglichkeiten werden gesucht,
aufgezeigt, diskutiert, mögliche Konsequenzen und Nutzeninhalte besprochen und
Ziele definiert, bevor der Weg zu einer möglichen Chancenrealisation oder Problembeseitigung entschieden wird.
Prioritäten
identifizieren
Natürlich gibt es in jedem Unternehmen Themen, die optimierungsbedürftig
und verbesserungsfähig sind. Entscheidend für eine entsprechende Bearbeitung
ist doch immer, ob es sich um wichtige Themen handelt, die nachhaltige
Verbesserungspotentiale erkennen lassen oder ob es sich nur um kosmetische
"Kleinreparaturen" bzw. geringfügige Überarbeitungen handelt.
Bewusstsein und Selbstwert stärken
Eines der wesentlichen Ziele im Führungskräfte-Coaching ist, dem Coachée
eine Stärkung seines Selbstwertgefühls und seines Selbstbewusstseins zu geben.
Es stellt sich immer die Frage, ob und wie im Verantwortungsbereich durch ein
Verbesserungspaket der Führungsarbeit die Zusammenarbeit noch weiter optimiert
werden kann.
Rechtfertigungen nicht notwendig
Coaching-Gespräche sind aber keinesfalls
Rechtfertigungsgespräche! Es braucht sich niemand für noch nicht
realisierte Chancen zu entschuldigen. Vielmehr sind die Beteiligten aufgefordert nach
weiteren, anderen, neuen und alten Wegen zur Realisation dieser Chancen zu
suchen.
Gesprächsintervalle
im Coaching richtig wählen
Das ist im Übrigen sehr entscheidend für die Häufigkeit der
Coachingintervalle, die gewählt werden. Sind diese zu lang, verpufft die
Wirkung. Sind sie zu kurz, kommt möglicherweise ein zu hoher Umsetzungsdruck
auf, der eine motivierende Atmosphäre gefährdet bzw. tendenziell eher
unterdrückt.
Zu Beginn sind zwei Treffen je Monat empfehlenswert, mindestens aber ein
monatlicher Rhythmus. Steht der Arbeitsplan, kann variiert werden. Allerdings
empfiehlt sich auch hier zum Umsetzungscontrolling eine gewisse Regelmäßigkeit,
je nach Aufgabenstellung einmal pro Monat bzw. ein zweimonatlicher Rhythmus.
Fazit:
1. Das
regelmäßige, persönliche Gespräch im Führungskräfte-Coaching ist das Herzstück
und die Basis für den Erfolg der Zusammenarbeit.
2.
Die Analyse der
Chancen zur Verbesserung der Führungsarbeit steht im Vordergrund.
3.
Die Gespräche
fallen in der Struktur von Coach zu Coach unterschiedlich aus.
4.
Es sollten
regelmäßige Gesprächsintervalle gewählt werden, damit die Zusammenarbeit
intensiv und erfolgsorientiert realisiert werden kann.
Verantwortlich für diesen Blogbeitrag:
Theo van der Burgt
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