Managertyp oder Führungskraft: Welcher Typ sind Sie?
Es mag
vielleicht etwas absonderlich klingen: Als Abnehmer der Führungsleistung ihrer
verantwortlichen Führungskraft ist die Mitarbeiterin bzw. der Mitarbeiter
sozusagen der Kunde!
Manager managen
Ziele und Prozesse, eine Führungskraft dagegen führt Menschen!
Professionelle Führungskräfte interessieren sich für
ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit höchster Priorität! Ob Bauleiter,
Verkaufs- oder Architekturleiter: Sie nehmen ihre Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter ständig mit auf die Reise, denn sie wissen um die Bedeutung einer
funktionierenden Kommunikation im Umgang miteinander. Dem Manager ist sie
dagegen eher lästig!
Mitarbeiter: Kunde der Führungskraft
Als Abnehmer der Führungsleistung ist die Mitarbeiterin bzw. der
Mitarbeiter definitiv Kunde! Kunden sind entweder zufrieden mit ihrem
Lieferanten oder nicht. Sie üben Kritik an seinen Leistungen und gehen, wenn
sie sich falsch beraten oder behandelt fühlen. Da gibt es auch noch schließlich
andere, vielleicht bessere Angebote!
Kunden empfinden etwas als zu teuer oder besonders preiswert, schön,
angenehm, zufriedenstellend. Warum also nicht auch der Mitarbeiter?
Führungskräfte richten sich an Mitarbeiterpersönlichkeiten aus
Um Mitarbeiter wie Kunden zu behandeln, richtet sich
eine gute Führungskraft an den Talenten, Fähigkeiten und dem Können ihrer
einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus. Die Persönlichkeiten stehen mit allen Vor- und Nachteilen im Vordergrund der Betrachtung.
Menschen fördern Entwicklungen oder begrenzen diese
Eine Führungskraft weiß, dass im Unternehmen immer Menschen die Entwicklung
von Prozessen begrenzen oder beschleunigen. Sie weiß, wer letztendlich eine
solide und gute Arbeitsleistung erbringen muss. Deshalb nehmen sie ihre
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ständig mit auf die Reise.
Ihnen bedeutet Kommunikation, auf unterschiedliche Art und Weise, sehr
viel. Kommunikation wird zum Wert an sich! Den Manager stört sie eher, er lebt
in seiner Vortstellung, Alles gesagt und organisiert zu haben!
Mensch im Mittelpunkt!
Erreicht eine Führungspersönlichkeit die Erfolge gemeinsam mit Menschen,
die sie gerne dabei unterstützen, mit und für eine Zusammenarbeit alles geben,
dann ist sie eine wirklich professionelle Führungskraft!
Das sichert ihr und dem Unternehmen dauerhaft gute Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter und generiert nachhaltig Bestleistungen mit Spitzenergebnissen, in
der Technik ebenso wie im Neubauvertrieb oder in der Verwaltung.
Führungskräfte entwickeln ihre Kompetenzen!
Führungskräfte wollen entwickeln, zu Spitzenleistungen
befähigen und zu einer die Erwartungen aller befriedigenden Leistung motivieren. Für eine Führungskraft
steht der Mensch im Mittelpunkt. Sie säen Motive und ernten motivierte
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die gerne Bestleistungen erbringen! Für sie
und damit für das Unternehmen!
Ihre Anerkennung bekommen sie maßgeblich durch das, was ihre
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihnen zurückgeben: Anerkennung ihrer
besonderen Führungsfähigkeit! Es macht Spaß, mit ihnen zusammen zu arbeiten.
Fördern und fordern!
Um Spitzenleistungen von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu bekommen,
fördern Führungskräfte diese und rufen die geförderten Leistungen entsprechend
ab, wenn sie gebraucht werden.
Um Mitarbeiter zielgerichtet fördern zu können, setzen Sie sich intensiv
mit diesen auseinander. Nur dann gelingt es Ihnen, deren spezifisches Kompetenzprofil,
bestehend aus persönlichen, methodischen, sozialen und fachlichen Komponenten,
in Erfahrung zu bringen und die Förderung daran anzupassen.
Das bedeutet, die zielgerichtete Förderung von Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern ist nur möglich, wenn die verantwortliche Führungskraft sich mit
ihr bzw. ihm intensiv auseinandersetzt.
Führungskräfte
tragen am Ende die Verantwortung.
Der verantwortungsvollen Führungskraft ist bewusst,
dass sie die Verantwortung für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat. Diese
bekommt sie jeden Tag aufs Neue! Sie ist verantwortlich für Wohlbefinden, Leistungsbereitschaft, Erfolg und Misserfolg ihrer Mannschaft und damit
jedes einzelnen Mitarbeiters.
Einmal mehr Interesse zeigen.
Für Führungskräfte zählen nicht nur Ergebnisse oder Zwischenergebnisse,
verstrichene Zeiten und verbrauchte Budgets. Besonders wichtig ist ihnen, sich
zwischendurch immer wieder zu interessieren, zu erkundigen.
Gibt es Alternativen zum eingeschlagenen Weg? Wo liegen eventuelle Probleme
bzw. Herausforderungen? Dann müssen Gedanken und damit verbundene Ideen
ausgetauscht, Hilfestellungen angeboten werden.
Führungskräfte
investieren Zeit.
Führungskräfte investieren zudem eine Menge ihrer
Arbeitszeit in die Betreuung, in das Coaching ihrer Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter. Hier sind es Standards wie wöchentliche Arbeits- oder
Informationsgespräche mit der ganzen Abteilung bzw. dem Team.
Dort sind es persönliche Führungsgespräche unter vier Augen, um den
Mitarbeiter bzw. die Mitarbeiterin hoch individuell und persönlich abzuholen,
ihn bzw. sie dadurch zu führen und ggf. wieder aufzubauen, zu motivieren.
Führen ist auch managen, managen aber noch
lange nicht führen!
Eine Führungskraft ist zwangsläufig auch
ein Manager. Das ist ein organisatorischer Baustein und Bestandteil ihrer
Arbeit. Umgekehrt verhält es sich aber ausdrücklich nicht so!
Es ist eben
einfacher Ziele zu stecken und Prozessabläufe zu definieren, als Menschen für
Spitzenleistungen zu begeistern, sie aktiv und motivierend für sich zu gewinnen
und zu führen.
Fazit:
1.
Entscheidend
ist nicht, wie sich jemand schimpft oder bezeichnet!
2.
Ein die
hierarchische Position bezeichnender Titel sagt in diesem Zusammenhang gar
nichts!
3. Entscheidend
sind die Einstellung zu Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als Menschen und die
gelebten Inhalte durch die tatsächliche Führungsarbeit.
4. So werden Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter als Menschen und unternehmerische Ziele optimal
zusammengeführt!
Verantwortlich für diesen Artikel:
Theo van der Burgt
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