Was Führungsdefizite in Bauunternehmen bewirken


Nicht nur die Studien der Gallup* Organisation belegen eindrucksvoll die Führungsdefizite, die in vielen Führungsetagen zu beklagen sind. Da stellen Bauunternehmen keine Ausnahme dar. Auch andere Institute bescheren dem Gros an Führungskräften, ob Techniker oder Kaufleute, schlechte Noten. Was für die Allgemeinheit der Unternehmen gilt, da Gallup* nicht differenziert, gilt im Speziellen auch für Bauunternehmen.

Abwendung vom Unternehmen

Mitarbeiter wenden sich zunächst von ihren Führungskräften ab, dann vom Unternehmen. In der Praxis wird dies gerne mit der "inneren Kündigung" umschrieben.

Studien zufolge betrifft dieses Phänomen nahezu erschreckende zwei Drittel aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und damit auch direkt die Ursachen, sprich deren Führungskräfte in der technischen Leitung, Planungs- oder Verkaufsleitung.

Wirtschaftliche Ressourcen stehen auf dem Spiel und ebenso große Chancen können vertan werden.

Desinteresse im Überfluss – Führung als Verursacher

Häufig, das können wir als Kunde beobachten, wirken Mitarbeiter desinteressiert, wenig engagiert. Der Kunde beginnt zu stören, die Mitarbeiter sind nicht mehr bei ihm. Denken Sie an Beispiele aus der Kundenbetreuung oder des Sich-Kümmerns bei der Mängelbeseitigung.

Häufige Ursache dafür ist, dass die verantwortliche Führungskraft den Menschen “hinter dem Mitarbeiter“ in Kombination mit unternehmerischen Zielen und dazugehörigen Leistung nicht zu nehmen weiß.  

Wichtigster Erfolgsfaktor im Unternehmen

Der Mitarbeiter ist das wichtigste Kapital des unternehmerischen Erfolges, der wichtigste Erfolgsfaktor und gleichzeitig “Kunde“ der Führungskraft. Ein erheblicher Teil der leitenden Aufgabe in punkto Zeit und Inhalte müssen sich also am Mitarbeiter orientieren.

Vorleben und Vormachen sind wichtiger als reden

Lebt die Führungskraft einen konstruktiven und kooperativen Umgang vor, wird sich die Identifikation mit dem Unternehmen entsprechend entwickeln. Konzepte sind wichtig, aber noch wichtiger ist, aktive und kooperative Führungsarbeit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erlebbar zu gestalten.

Schulung und Training reichen nicht

Als eine Art Grundausbildung verstanden passen Schulungen und sporadische Trainings meist nicht auf die tagtäglich zu bewältigenden Situationen. Und: Da ist der allgegenwärtige Arbeitsalltag, der Manches schnell wieder in Vergessenheit geraten lässt.

Professionelles Führungskräftecoaching – ein professioneller Ansatz

Ein professioneller Sparringspartner hilft, die Führungskraft permanent in Richtung ihrer Verbesserungspotentiale in der Führungsarbeit zu sensibilisieren. Diese Zusammenarbeit hat Substanz, ihre Inhalte und Tipps kommen aus der Praxis. Erfolgreiche Führungskräfte bedienen sich deshalb einer professionellen und bewährten Unterstützung durch einen erfahrenen Führungskräftecoach, sei es aus den eigenen Reihen oder durch einen Externen.

Fazit:

·   Viele Mitarbeiter sind aufgrund unsensibler Führungsarbeit ihres Vorgesetzten gefrustet und desinteressiert.
·       Als Ursache ist eindeutig mangelhaftes Führungsverhalten zu identifizieren.
·       Nicht das Konzept ist Führungsarbeit, sondern das Erlebnis positiver, zielorientierter Führung im Alltag.
·  Professionelle Unterstützung wird oft nicht für notwendig befunden, gigantische Leistungsreserven werden dabei verschenkt.
·       Schulungen und Trainings laufen Gefahr, Eintagsfliegen zu werden.
·       Führungskräftecoaching ist die Summe aus Erfahrung, Konzept, einer klaren Philosophie, einem hohen Selbstanspruch an das Führungsverhalten und dem Vorleben der Inhalte in der täglichen Führungsarbeit.

*Quelle: Gallup Institut

Verantwortlich für diesen Blogbeitrag:

Theo van der Burgt

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