Chancenanalyse im Bauunternehmen: Bauen Sie die Stärken Ihrer Mitarbeiter aus!
Häufig lesen
wir, dass wir uns als Unternehmer nicht um Schwächen, Mängel, Probleme etc.
kümmern sollten. Besser sei es, sich um den gezielten Ausbau der Stärken zu
sorgen und diesen voranzutreiben. Nur dann würde das Profil des Unternehmens
geschärft, ist die Begründung. Wie Sie beides gezielt und zum Nutzen des
Unternehmens verbinden können, sagt Ihnen dieser Artikel.
Planung
mittelfristig keinesfalls am Engpass orientieren
Das Guttenberg’sche Ausgleichgesetz der Planung besagt, dass sich eine
Planung kurzfristig am Engpass orientieren muss, während langfristig ein
Engpass an der Planung ausgerichtet wird. Die Kernaussage dieses Gesetzes
beinhaltet also bereits indirekt die klare Aufforderung, sich um Schwächen,
Fehler, Mängel, Engpässe im Unternehmen eben zu kümmern mit der entsprechenden
Konsequenz, sie möglichst dauerhaft abzustellen.
Stärken bedingen Schwächen
Es liegt nun einmal in der Natur der Sache, dass, wo Stärken angetroffen
werden, sich Schwächen dazugesellen. Die Einen bedingen also die Anderen!
Schwächen zu negieren ist töricht und ein schwerer unternehmerischer Fehler,
der auf Dauer dazu führt, dass die Stärken negativ beeinträchtigt und damit
wiederum geschwächt werden. Außerdem bleiben zusätzliche Chancen unbeachtet und verstreichen leichtsinnigerweise.
Eine Frage des Standpunktes
Wie häufig im Leben ist die Sichtweise bzw. der Standpunkt, von dem aus wir
die Zusammenhänge betrachten, entscheidend für eine Bewertung derselben.
Positiv gesehen sind alle Schwächen, Mängel, Probleme & Co. Herausforderungen
und Chancen, die oft ungeahnte Reservepotentiale für die
Unternehmensentwicklung beinhalten.
Funktionierende Beispiele
Das betriebliche Vorschlagswesen, Verbesserungsprogramme und
Schwachstellenanalysen mit entsprechenden Konzepten zur Behebung von Engpässen,
Schwächen, Mängeln oder Problemen bezeugen dies eindrucksvoll.
Die Sichtweise: Chancen- statt Mangelanalyse
In jedem Mangel liegt eine Chance, besser zu werden, nämlich die, nach
Abstellen des Mangels wieder ein Stück weitergekommen zu sein, zur positiven
Entwicklung des Unternehmens beigetragen zu haben. Ob in einer einzelnen
Maßnahme an einem einzigen Arbeitsplatz oder das ganze Team bzw. den
Verantwortungsprozess betreffend.
Aus Mängeln erst Chancen, dann Ziele entstehen lassen
Durch eine derartige Betrachtungsweise werden Mängel
zu Chancen, Probleme zu Herausforderungen, Engpässe zu Entwicklungspotentialen. Und aus allen können Ziele entwickelt werden, die
Ihr Unternehmen und dessen Weiterentwicklung erheblich weiterbringen.
Stärken und Chancen verbinden
Das Ergebnis dieser Vorgehensweise ist einleuchtend wie nutzbringend: Die
Verbindung von Stärken und Chancen, die aus den "Schwächen"
erwachsen, bietet eine ideale Basis für die unternehmerische Vorwärts- und
Verbesserungsplanung.
Erfolg
durch Systematik
Entscheidend für den Erfolg der
Schwachstellenidentifizierung und -beseitigung ist die systematische
Vorgehensweise. Die Analyse der Potentiale wird entweder in Teams oder mittels
einer systematischen Befragung der einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
angefertigt. Dann geht es um die Bedeutung, also die Gewichtung der einzelnen
Chancen für die Unternehmensentwicklung.
Prioritäten ergeben den Arbeitsplan
Diese werden nach Prioritäten für den zukünftigen Unternehmenserfolg
bewertet und unterschieden. So geben Sie einen Arbeitsplan vor, was in welcher
Reihenfolge jetzt abgearbeitet werden kann bzw. sollte.
Ein
Programm entsteht
Mit Maßnahmen
unterlegt ergibt sich am Ende des Prozesses ein Programm. Dieses ist der wichtigste
Baustein für die darauf aufbauende, positive Weiterentwicklung Ihres
Unternehmens. Die Engpässe werden damit beseitigt, vorhandene Hindernisse aus
dem Weg geräumt, definitiv Chancen ergriffen. Es schließt sich der Kreis, denn
die Engpässe richten sich wieder an der Planung aus!
Verantwortlich für diesen Blogbeitrag:
Theo van der Burgt
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