Coachinggespräche im Bauunternehmen erfolgreich führen
Das Gespräch
mit dem Coach ist das Herzstück des Coachings. Hier laufen die Fäden zusammen
und von hier aus wird schließlich alles bewegt. Ohne dieses persönliche,
regelmäßige Gespräch zwischen Coachée und Coach läuft nichts! Wichtige Inhalte
hierzu finden Sie im nachfolgenden Artikel.
Sammeln, strukturieren und bewerten
Im Zwiegespräch wird den Dingen auf den Grund gegangen, werden Schwierigkeiten angesprochen, gesammelt, strukturiert und bewertet. Es wird Ursachenforschung betrieben, sensibilisiert und mit jedem Schritt an der Zukunft gearbeitet.
Der Kunde/ Coachée ist derjenige, dem die Zeit vollends gewidmet wird und
der alles einbringen kann und soll, was in seinem Verantwortungsbereich nicht
wie erwartet läuft oder ihm "auf der Leber" liegt. Zusätzliche
Chancen werden erarbeitet und ebenso eingeschätzt, wo sich eventuell Engpässe
aufbauen können.
Selbsterkenntnis
vor Problemlösung
Der Selbsterkenntnisprozess steht im Vordergrund. Er zielt darauf ab, dass
die Lösungsansätze vom Coachée selbst gefunden werden. Darüber hinaus werden
geeignete Lösungsmöglichkeiten gesucht, aufgezeigt, diskutiert. Mögliche Konsequenzen und
Nutzeninhalte aus Analysen werden besprochen und daraus Ziele definiert, bevor
der Weg zu einer möglichen Chancenrealisation oder Problembeseitigung
entschieden wird.
Groß- oder Kleinreparatur?
Natürlich gibt es in jedem Unternehmen Themen, die optimierungsbedürftig und verbesserungsfähig sind. Entscheidend für eine entsprechende Bearbeitung ist, ob es sich um wichtige Themen handelt, die nachhaltige Verbesserungspotentiale erkennen lassen oder ob es sich nur um kosmetische "Kleinreparaturen" bzw. geringfügige Überarbeitungen handelt.
Unterschiedlichste Vorgehensweisen
Was bleibt, ist die Feststellung, dass es vollkommen unterschiedliche Vorgehensweisen in der Durchführung von Coachinggesprächen gibt. Auf der einen Seite Meetings mit strikter Tagesordnung, die innerhalb eines Regelrahmens meist ein oder mehrere, variable Schwerpunktthemenenthalten sollte bzw. kann.
Dies hat den Vorteil, dass alle Beteiligten wissen, welche Themen
schwerpunktmäßig behandelt werden. Andere wiederum bauen strikt auf die letzten
Gespräche, vor allem das letzte Gespräch und den daraus angefertigten
Niederschriften mit "To do`s", auf. Weitere lassen die
Gesprächsinhalte einfach auf sich zukommen oder entwickeln sie erst im
Gespräch. In Wirklichkeit ist in der Praxis ein Mix aller Vorgehensweisen anzutreffen.
Die Praxis ist oft ein variabler Mix aus Ziel- und Fahrplan sowie situativer
Entwicklung.
Verbesserung der Führungsarbeit
Eines der wesentlichen Ziele im Coaching ist, dem Coachée eine Stärkung seines Selbstwertgefühls und seines Selbstbewusstseins zu geben. Es stellt sich deshalb immer die Frage, ob und wie im Verantwortungsbereich durch ein Verbesserungspaket der Führungsarbeit die Zusammenarbeit noch weiter optimiert werden kann.
Keine Rechtfertigungsgespräche!
Coachinggespräche sind aber keinesfalls Rechtfertigungsgespräche! Es braucht sich niemand für noch nicht realisierte Chancen zu entschuldigen; vielmehr sind die Beteiligten aufgefordert, nach weiteren, anderen, neuen und alten Wegen zur Realisation dieser Chancen zu suchen.
Die Coachingintervalle richtig wählen
Das ist im Übrigen sehr entscheidend für die Häufigkeit der Coachingintervalle, die gewählt werden. Sind diese zu lang, verpufft die Wirkung; sind sie zu kurz, kommt möglicherweise ein zu hoher Umsetzungsdruck auf, der eine motivierende Atmosphäre nicht aufkommen lässt oder tendenziell eher unterdrückt.
Zu Beginn sind kürzere Intervalle empfehlenswert. Steht der Arbeitsplan,
kann variiert werden, allerdings empfiehlt sich auch hier eine Regelmäßigkeit,
je nach Aufgabenstellung einmal je Monat bzw. alle zwei Monate oder
quartalsweise.
Fazit:
1. Das
regelmäßige, persönliche Gespräch ist das Herzstück und die Basis für den
Erfolg der Zusammenarbeit
2.
Die Analyse der
Chancen zur Verbesserung der Führungsarbeit steht im Vordergrund
3.
Die Gespräche
fallen in der Struktur von Coach zu Coach unterschiedlich aus
4.
Es sollten
regelmäßige Gesprächsintervalle gewählt werden, damit die Zusammenarbeit
intensiv und erfolgsorientiert realisiert werden kann
Verantwortlich für diesen Blogbeitrag:
Theo van der Burgt
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